Bauen für die Umwelt- Lehmarchitektur oder Hightech
Ausstellung des P-Seminars „Bauen für die Umwelt- Lehmarchitektur oder Hightech“ im Bosco am 13. und 14.01.2024
„Bauen für die Umwelt - Lehmarchitektur oder Hightech“- unter diesem Titel stellten die SchülerInnen Emil Dellinger, Ellinor Draf, Leonie Drexl, Finja Fischer, Daniel Ibrahim, Ivo Mommsen, Louis Schuster, Danica Stewart, Béla Streck, Leopold Tschochner und Florian Weller des gleichnamigen P-Seminars ihre gelungenen Arbeiten im Kleinen Saal des Bosco in Gauting aus.
Die Frage nach den ökologischen Folgen des Wohnens und Bauens entwickelt sich immer mehr zur Grundfrage der Architektur. Das betrifft die Baustoffe ebenso wie die Energie, die Häuser brauchen. Heute wird zunehmend die gesamte Energie- und Rohstoffbilanz in die Planung einbezogen.
In diesem Sinne beschäftigte sich der Kurs überwiegend mit ökologisch gebauter Architektur. Er informierte sich über sowohl traditionelle, jahrtausendealte Bauweisen als auch mit zukunftsorientierter Hightech-Architektur und setzte dieses Wissen in Form von Skizzen, Konstruktionszeichnungen und Architekturmodellen um. Schließlich ist jedes Bauwerk in einem ersten Stadium eine Idee oder Vision, die visualisiert wird.
Zu Beginn des Seminars sah der Kurs am Beispiel unterschiedlicher nachhaltiger Architektur-Vorbilder eine Vielfalt von Anliegen und Qualitäten und lernte ArchitektInnen wie zum Beispiel Moschee von Djenné, Werner Sobek und Diébedo Francis Kéré und andere kennen. Besuche in zwei renommierten Architekturbüros (Florian Nagler, Haindl und Kollegen) und der sehenswerten Herz-Jesu-Kirche in Neuhausen ergänzten die Recherche.
In einem weiteren Prozess wurde das Entwerfen eigener Bauwerke angeleitet. Auf der Grundlage von vorbereitenden Skizzen sowohl zwei- als auch dreidimensional entwickelten die SchülerInnen Moodboards, Zeichnungen und erste Modelle.
Manches Baumaterial, zum Beispiel Modellierton, Holzleisten, Kapa-Platten, Finnpappe oder Rhenalon-Platten, wurde ausprobiert und deren Qualitäten wahrgenommen.
Der Prozess des Modellbaus selbst gestaltete sich als erst einmal gar nicht so einfach und langwierig und gab den SchülerInnen immer wieder neue Problemlösungen auf.
Nach eineinhalbjähriger Auseinandersetzung mit dem Thema
konnten die SchülerInnen eine niveauvolle und vielfältige Ausstellung mit vielen Architektur-Modellen und Ideenskizzen aus verschiedenen Materialien, auch digital erstellte Werke zeigen, die die persönliche Auseinandersetzung der einzelnen widerspiegelten. Seit September war der Kurs mit der Planung der Ausstellung im Bosco beschäftigt. Hochmotivierte SchülerInnen des Seminars bereiteten in den letzten Wochen unbeirrt die Ausstellung vor.
Zu Beginn der Vernissage führten die SchülerInnen durch die Ausstellung und erklärten jeweils ihre Werke. Danach wurden alle zu einem Sektumtrunk und leckeren selbst zubereiteten Häppchen eingeladen.
Am Abend der Vernissage am Samstag als auch während der Ausstellung am Sonntag bekamen die SchülerInnen des P-Seminars viel Beifall!
Svantje Munzert